LuxuryTravel Resumée
Fantastisches Ernie-Els Design: Wunderschöner Golfkurs mit tollen Ondulierungen, breiten großzügigen Fairways und perfekten Foto-Impressionen.
Fantastisches Ernie-Els Design: Wunderschöner Golfkurs mit tollen Ondulierungen, breiten großzügigen Fairways und perfekten Foto-Impressionen.
Wer es "amerikanisch" mag, kommt hier voll auf seine Kosten: ein großzügig angelegter Platz mit sehr breit gestalteten Fairways ohne nennenswerte Wasserhindernisse - aber trickreich in Bezug auf Bunker und deren Platzierung sowie den Grüns - so gut wie alle Grüns sind "elevated", dh, es bleibt immer ein Schlag auf ein erhöhtes Grün - und durch die Ondulierungen ist es oft trickreich, den Ball tatsächlich auch am Grün halten zu können. Auch aufgrund der Geschwindigkeit der Grüns: sehr schnell und die "Lesefähigkeiten" werden ordentlich gefordert - viele Breaks, die es zu berücksichtigen gilt.
Aber nochmals zum Anfang: Anahita Golf liegt in einem Resort, dh die Tee Times sollte man rechtzeitig reservieren; Golfcart ist auch hier nicht nur Empfehlung, sondern Muss. Das Entrée ist dem Resort entsprechend elegant gestaltet; der Pro-Shop ausgezeichnet sortiert. Was auf Mauritius auffällt: sehr viele europäische Marken gibt es zur Auswahl, ob man die nun hier kaufen möchte oder doch zuhause - die Entscheidung mag auch der Blick auf den Preiszettel fällen. Für Souvenirjäger ist von Logobällen, Pitchgabeln und -marker bis zu Handtüchern alles dabei (auch Polos mit Anahita Logos gibt es natürlich); aber für den Golfer, der sich ein Birdiebook als Andenken erwerben möchte: Fehlanzeige, es gibt hier aber zumindest Scorekarten.
Die Trainingsmöglichkeiten sind hier beeindruckend: eine ausgesprochen große Drivingrange, Pitching- und Puttinggreen stehen vor der Runde bereit, um sich entsprechend aufzuwärmen, denn: kurz ist der Platz nicht, aber hallo! Ernie Els fordert die Golfer von den hinteren Tees (Schwarz und Weiß) ganz schön; da kann man schon ordentlich zulangen, um hier Greens in Regulation zu treffen - wie bereits erwähnt: die meisten Grüns sind erhöht und damit ist eine gewisse Richtungsstabilität auch ganz gut - es passiert sonst nicht nur einmal, dass einem die Kugel wieder vor die Füße rollt und der Schlag aufs Grün nochmal probiert werden darf...
Das tut der guten Laune aber keinen Abbruch: die Optik ist auch hier ständiger Begleiter und lässt begeistert die Augen in die tropische Pracht schweifen: vom "Dschungelgrün" auf den bizarr geformten Berghängen bis hin zu den Palmenhainen vor dem aberwitzig azurblau-türkis changierendem Meer, man tankt hier förmlich ästhetisches Guthaben für die Seele.
Die Bunker verdienen Beachtung: so wie der Platz sehr großzügig - tief, breit, permanent vor den Augen beim Angriff aufs Grün; beherztes Schlagen und eine entsprechend gute Technik sind hier definitiv von Vorteil. Die Carts sind zu Beginn sehr gewöhnungsbedürftig: man darf (was einem vorher natürlich nicht gesagt wird) nicht die Fairways befahren - plötzlich stoppt das Cart, und es geht nur mehr im Retourgang vorwärts... Zumindest hilft das Display im Cart: es werden tatsächlich die befahrbaren Bereiche angezeigt, sobald man sich daran gewöhnt hat, funktioniert das dann auch ganz gut.
Signature Holes für das Fotoalbum gibt es viele; es beginnt auf der 4, setzt sich auf der 5 fort, die 8 ist wieder ein Highlight - aber das tollste Fotomotiv ist sicher die 17; da fühlt man sich fast schon wie im Bacardi-Rum Werbespot (wer sich daran erinnern kann...).
Was hier auch ins Auge sticht: überall Überwachungskameras und Security. Da es viele Villen rund um die Fairways gibt, muss hier offensichtlich Eigentum abgeschottet und beschützt werden - man kennt das schon von vielen Ländern und Anlagen, es setzt sich auf Mauritius fort.
Nach der Runde im Clubhaus auf der großzügig angelegten Terrasse hat man einen tollen Blick auf die 18; es ist schön hier, aber nicht ganz so herzlich und beinahe familiär wie in den Clubhäusern der Constance Plätze Links und Legends - und die Qualität der hier konsumierten Speisen war auch eher durchschnittlich.
Der Platz ist unbedingt einen Ausflug wert - toll gestaltet, abwechslungsreich mit schwierigen Bunkern, erhöhten und pfeilschnellen Grüns, vielen Ondulierungen und unendlich vielen Fotomotiven; die "Signature-Holes" mit Blick auf ein aberwitzig türkis-azurblaues Meer lassen die Seele strahlen und die gute Laune steigen.
Flacq, Mauritius
+230 402 3991
Flacq, Mauritius
Offen: Rund ums Jahr; beste Reisezeit für die Tropen ist Mai bis November.