Man glaubt es ja kaum: Mindestens 1,5 Fahrstunden von Wien, in Wäldern, wo sich die Füchse Gute Nacht sagen, liegt auf einer Anhöhe (damit auch Helis landen können) DAS Wirtshaus am Pogusch. Die Wiege des Steirerecks quasi. Und wenn man das uralte heimelige Wirtshaus betritt und von Herrn Reitbauer freundlichst persönlich begrüßt wird, weiß man, warum diese Familie DIE Gastronomen & Gastgeber Österreichs sind. Die historische Gaststätte mit dem riesigen Kamin und der urgemütlichen Einrichtung stimmt den Gast auf große Kulinarik auf 2 Hauben-Niveau ein. Grobes Tischleinen, eine Bauernschüssel mit Moos, Zweigen und Blüten, passende Keramik und als Willkommensgruß ein Brett mit einem Renkerl Wurzelspeck zum Selbst-Aufschneiden und Verhackertes bieten den Auftakt. Man blickt durch große Fenster in den Bauerngarten. Oder begibt sich nach oben in die 'begehbare Weinkarte'. Hunderte edle Tropfen (zu sehr fairen Preisen) warten auf die Genießer, zB. Junker vom Parade-Winzer Tement um 19,90 €. Als Apero gab's natürlich DOM, danach eine wunderbar sämige Gansleinmachsuppe. Das Gansl Haxerl war eine Wucht, die Edelkastanie danach sensationell. Wer noch kann, soll sich unbedingt beim Käse austoben. Beim Eingang sieht man all diese Kostbarkeiten unter alten Glaskäseglocken und leidet unter der Qual der Wahl. Frau Reitbauer richtet gern ein Paket für zu Hause her. Und wen dringende Geschäfte rufen, wird vielleicht den witzigsten und passendsten Locus Österreichs finden ;-)
LuxuryTravel-Tipp
Wer abends nicht mehr fahren will (kann), soll bei der Reservierung unbedingt eines der coolen Zimmer mitbuchen. Es lohnt sich!